Selbst das schönste Haus in der ruhigsten Stadt kann zu einem Alptraum werden, wenn man neben den falschen Leuten wohnt. Und der Umgang mit bösen Nachbarn kann schon ausreichen, um selbst den friedlichsten Menschen an den Rand zu treiben.
Wenn Sie sich in dieser Situation befinden oder sie so gut wie möglich vermeiden möchten, nehmen Sie den praktischen Rat der Immobilienexpertin Barbara Corcoran an. Hier sind die großen Täter in der Welt der bösen Nachbarn und Tipps, wie man mit ihnen umgeht.
Die nervigsten Nachbarn sind:
- Die extremen Verrückten: Betrunkene, Drogendealer und der Nachbar, der nie etwas sagt.
- Die Grundstücksgrenzen-Fanatiker: Jemand, der Grenzbäume beschneidet und Ihnen dann die Rechnung schickt.
- Der Chaot: Wie der Nachbar, der das Gras wachsen lässt und Tage nach der Abholung Mülltonnen ausstellt.
Wie man mit schlechten Nachbarn umgeht
Wenn Sie bereits in der Situation sind, dass Sie unangenehme Nachbarn haben, mit denen Sie im Nachbarschaftsstreit sind, sind hier neun hilfreiche Strategien:
1. Rufen Sie vorher an und wählen Sie eine Zeit zum Reden.
2. Treffen Sie sich auf dem Bürgersteig oder an der Grundstücksgrenze.
3. Beschuldigen Sie nicht; lassen Sie sie wissen, wie das Problem Sie stört, und schlagen Sie Wege vor, es gemeinsam zu lösen.
4. Wenn das nicht funktioniert, überprüfen Sie die örtlichen Lärm- und Störungsvorschriften und schreiben Sie einen persönlichen Brief. Bieten Sie auf jeden Fall eine Lösung an.
5. Konsultieren Sie Ihre Wohnungsbaugesellschaft oder Ihren Wohnblockverband. Bitten Sie sie, einen Standardbrief zu schicken, in dem die Verordnung oder das Zusatzgesetz zitiert wird. Das Vorkaufsrecht einer Wohnungseigentümergemeinschaft ist eine wenig bekannte Klausel, mit der Sie Ihren Nachbarn auszahlen können.
6. Sollte das nicht möglich sein, rufen Sie Ihr örtliches Revier an. Führen Sie über Ihre Beschwerde Buch.
7. Rufen Sie einen fachkundigen Vermittler hinzu. (Um einen Schlichter zu finden, wenden Sie sich an Ihr örtliches Gericht, Ihr Polizeirevier oder Ihre Anwaltskammer).
8. Legen Sie als letztes Mittel eine Beschwerde bei Gericht ein.
9. Für die Anhänger der Grundstücksgrenze: Gehen Sie gemeinsam die Grundstücksgrenze ab, um festzustellen, was wem gehört; erwägen Sie, das Grundstück begutachten zu lassen, um das Problem im Keim zu ersticken.
10. Bauen Sie einfach einen Zaun oder lassen Sie sich eine große Hecke um Ihr Grundstück setzen. Dies hat zum einen den Vorteil Lärmschutz und zum anderen sehen Sie Ihre Nachbarn dann nicht mehr, vorausgesetzt die Hecke ist auch groß genug. Wichtig ist nur, dass Sie die Hecke regelmäßig nachschneiden, beispielsweise mit einer elektro Heckenschere. Danach sollten Sie erstmal Ruhe haben vor nervigen Nachbarn.